Eisbären Heilbronn vs. Eisbären Eppelheim: 6:3
Nach einem hart erarbeiteten 6:3 Sieg gegen den EC Eppelheim, verlieren die Eisbären Heilbronn das zweite Spiel innerhalb von weniger als 24 Stunden gegen den EV Ravensburg mit 4:2 in Ravensburg.
„Im dritten Drittel haben wir endlich Eishockey gespielt. Aber egal, wir haben die drei Punkte und noch sehr viel Arbeit vor uns“, so Milan Maruschka direkt nach Abpfiff des Spiels gegen die Eisbären aus Eppelheim.
Rund 500 Besucher sahen von Beginn an aggressive Eppelheimer Eisbären, die früh das Heilbronner Spiel störten und so die heimischen Eisbären zu Fehlern in ihrem Spielaufbau zwangen. Genau so ein Fehler führte auch zur 0:1 (5.) Führung durch Dominik Desch. Heilbronn war im weiteren Verlauf bemüht das Spiel zu machen, die Eppelheim Kufencracks waren jedoch zu diesem Zeitpunkt immer einen Tick wacher, schneller und den berüchtigten Schritt voraus. Der kuriose Ausgleich gelang Vasilios Maras (9.), der den Puck über den Kopf von Eppelheim´s Goalie ins Tor schlenzte.
Im Mittelabschnitt merkte man, dass die Heilbronner Eisbären die ersten 20 Spielminuten abgehakt hatten und endlich ins Spiel fanden. Stefano Rupp erzielte auf Vorarbeit von Vasilios Maras das 2:1 (25.). Wer jetzt allerdings dachte, der Knoten sei geplatzt, wurde eines besseren belehrt. Auf einmal war die Spielweise aus dem ersten Drittel wieder da. Die Folge: Aiden Wagner (29.) und Daylin Smallchild (32.) nutzten dies zum 3:2 aus und drehten das Spiel für Eppelheim. Dafür, dass die Eppelheimer Eisbären diesen psychologischen Vorteil nicht mit in die Pause nehmen konnten, sorgte der Heilbronner Kevin Malez mit seinem „Last-Minute-Ausgleich“ kurz vor Drittelende zum 3:3 (39.).
Die Kabinen-Ansprache in der zweiten Pause musste gefruchtet haben und der Treffer von Sören Breiter zur 4:3 Führung (47.) setzte zusätzlich nochmals Kräfte frei. Anders als in den ersten beiden Dritteln konnte das Team aus Eppelheim nun das Tempo nicht mehr mitgehen, was sie aber nicht daran hinderte, immer noch brandgefährlich vor dem Heilbronner Eisbären-Tor aufzutauchen. Bei einem dieser Angriffe warf sich Eisbären-Stürmer Vasilios Maras in einen strammen Eppelheimer Schuss und bekam diesen direkt auf den Helm. Er fällt mit einer Gehirnerschütterung für die nächste Zeit aus. An dieser Stellen wünschen wir unserem „Vasi“ schnelle Genesung und gute Besserung!
Die Hausherren konnten, auch bedingt durch die aufgebotenen vier Reihen, immer deutlicher ihr Spiel durchsetzten. Dadurch wurden Räume frei, die Leontin Kreps (49.) und Sven Klisch (57.) zum 6:3 Endstand nutzten.
EV Ravensburg vs. Eisbären Heilbronn: 4:2
Im Gegensatz zu dem Heimspiel am Vortag, standen am 09.11.19 Trainer Pavol Jancovic beim zweiten Auswärtsspiel gegen den RV Ravensburg innerhalb von sieben Tagen nur 12 Feldspieler zur Verfügung. – Also alles andere als optimale Vorraussetzungen für eine Wiedergutmachung des Ergebnisses der Vorwoche.
Ravensburg machte von Beginn an deutlich, wer die Hausherren in der CHG Arena waren. Nach nur 17 Sec führten sie durch Johann Katjuschenko mit 1:0. Die Eisbären konnten sich in Laufe des Drittels zwar stabilisieren, doch das Ravensburger Team machte das Spiel.
Auch im zweiten Drittel bestimmten die Turmstädter die Partie, während die Eisbären nur reagierten. Es wollte nichts passen. So unterliefen Fehlpässe, entstanden Abstimmungsfehler und die Zuordnung stimmte nicht mehr. Dass Ravensburg zu diesem Zeitpunkt nur 3:0 führte war auch einem Andre Hare im Heilbronner Tor zu verdanken. Lichtblick in dieser Phase war der 1:3 Anschlusstreffer von Kevin Malez (38.) kurz vor der zweiten Drittelpause.
Durch Umstellungen im letzten Drittel kamen die Eisbären nun besser ins Spiel und boten den Hausherren die entsprechende Gegenwehr. Es entwickelte ein munteres Spiel mit der Erkenntnis des Abends, dass, wenn man Ravensburg unter Druck setzt, diese durchaus anfällig für Fehler werden. Mitten in der Heilbronner Drangphase erhöhte allerdings Steffen Kirsch auf 4:1 (47.). Unmittelbar danach verkürzte Stefano Rupp auf 4:2, doch mehr war an diesem Abend für die Eisbären aus Heilbronn nicht mehr drin.
„Von sechs Dritteln an diesem Wochenende, haben wir nur in zwei wirklich Eishockey gespielt und das reicht definitiv nicht, wenn Du in dieser engen Liga vorne mitspielen willst“, so Pavol Jancovic nach dem Spiel. Und weiter: „ich bin trotzdem Stolz auf die Jungs, die mit nach Ravensburg gefahren sind!“