Mit dem 16. Sieg im 16. Saisonspiel der Regionalliga-Südwest kehrten die Eisbären Heilbronn am Sonntag aus Freiburg zurück und sorgten somit für eine gelungene Weihnachtsbescherung. Gleich mit 8:2 (4:2/2:0/2:0) Toren konnte die Mannschaft von Trainer Kai Sellers die Partie deutlich für sich entscheiden.
Gleich zu Beginn starteten die Eisbären ihr gewohnt treffsicheres Offensiv-Feuerwerk, und ließen die Breisgauer gar nicht erst groß zum Zuge kommen. Bereits in der 2. Spielminute sorgte Urgestein Sascha Bernhardt für die frühe Gäste-Führung, die schnell ausgebaut werden konnte. Besonders mit einem Mann mehr auf dem Eis brillierten die Käthchenstädter und nutzten so konsequent Strafzeiten der Südbadener aus. In der 5. Minute traf Manuel Weibler genauso bei numerischer Überlegenheit, wie Adrian Kolar in Minute 10. Als dann Robin Platz gar noch das 0:4 draufpackte (16.), schien das Spiel bereits früh entschieden. Diese Einstellung zeigte sich nun fortan auch bei den Eisbären. Plötzlich schlichen sich Leichtsinnsfehler im Spielaufbau ein, die Defensivarbeit wurde nicht mit letzter Konsequenz erledigt und Schönspielerei ersetzte Effektivität. Die Folge war, dass der EHC Freiburg zu Möglichkeiten kam und sich ins Spiel zurückkämpfte. Zunächst schoss Enrico Saccomani das 1:4 (18.), bevor nur eine Minute später Iven Rösch das 2:4 folgen ließ. Auch diese beiden Treffer wurden in Überzahl erzielt.
Aufgrund der letzten Minuten des ersten Spielabschnittes war Kai Sellers keineswegs zufrieden mit seinem Team. Im Gegenteil: Es gab eine Kabinenprdigt, in der Sellers seine Eisbären mahnte, das Defensivkonzept einzuhalten. Die Mannschaft beherzigte dies. Ein weiterer Gegentreffer musste an diesem Abend nicht hingenommen werden, woran auch ein stark aufgelegter Marian Metz im Eisbären-Tor verantwortlich war.
Auch im 2. Drittel waren die Gäste das klar überlegenere Team, agierten nun trotz vieler Strafzeiten, die allerdings auf beiden Seiten ausgesprochen wurden, disziplinierter und kamen zu zwei weiteren Toren. In der 22. Minute traf erneut Sascha Bernhardt zum 2:5 (in Überzahl), Alex Weiß machte in Minute 36 das 2:6, und somit das halbe Dutzend voll.
Freiburg schaffte es diesmal nicht, sich wieder heranzukämpfen. Die Eisbären ließen im letzten Drittel nichts mehr anbrennen und strahlten die Souveränität eines ungeschlagenen Spitzenreiters aus. Robin Platz besorgte mit seinem zweiten Tagestreffer das 2:7 (46.), ehe Sascha Bernhardt mit seinem dritten Tor an diesem Abend seine starke Leistung krönte: 2:8 in der 47. Minute.
Bernhardt ist einer von zwei Spielern, die das Eisbären-Trikot schon seit Vereinsgründung im Jahr 2005 tragen. Der andere, Alex Keterling, durfte sich am Sonntag gleich doppelt freuen: Auswärtssieg und Geburtstag. Das Eisbären-Presseteam gratuliert zu beidem recht herzlich.
Damit die Eisbären ungeschlagen in das Jahr 2013 gehen können, fehlt noch ein einziger Sieg, der am kommenden Sonntag, 30. Dezember (18.30 Uhr), bei den Blue Gold Stars Pforzheim eingefahren werden soll. Das nächste Heimspiel steigt dann am 6. Januar 2013 (19 Uhr, Kolbenschmidt-Arena) gegen die Schwenninger Fire Wings.
(Klaus Drienko)